Grundsätze der Softwareergonomie

Die DIN EN ISO 9241 ist eine internationale Norm, welche die Mensch-System-Interaktion beschreibt. Sie dient als Richtlinie zur Gestaltung von Software und interaktiven Systemen, durch die ein hoher Grad an Zugänglichkeit gewährleistet werden soll. Dadurch soll die Effektivität und die Effizienz gesteigert werden, welche mit einer höheren Zufriedenheit der Nutzer einhergehen soll. Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit sind daher immer im zusammenhängend zu betrachten.

Um die Zugänglichkeit von Mensch-System-Interaktion zu optimieren, sind folgende Ansätze zu berücksichtigen:

  • Anwendung eines benutzerorientierten Ansatzes bei der Erstellung
  • Befolgen kontextbasierter Gestaltungsprozesse
  • Möglichkeiten zur Individualisierung berücksichtigen
  • Angebote von Anweisungen und Schulungen auf den individuellen Benutzer

Die internationale Norm berücksichtigt zudem Leitlinien, welche die problemlose Interaktion zwischen Software und assistiver Technologie sicherstellen soll.

Softwarehersteller können enorme Entwicklungskosten einsparen, wenn sie der Zugänglichkeit von Software von vornherein einen hohen Stellenwert zuordnen und bei der Entwicklung berücksichtigen. Somit können kostspielige Nachbesserungen und Ärger mit dem Kunden vermieden werden. Softwarehersteller sollten die sozialen und gesetzlichen Aspekte einer barrierefreien Software nicht vernachlässigen, denn verlorene Aufträge und Imageverlust sind schwer rückgängig zu machen.